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Bollwerk das
‣ Varianten: Bullwerk

QUELLEN

Gutzeit 1859, 140
In Riga der gew. Ausdruck für das mit Bohlen oder Pfalwerl, gegenwärtig auch Steinen bekleidete Ufer. Schiffe legen an's Bollwerk; Schiffe liegen an's Bollwerk; Waren sind am od. auf dem Bollwerk aufgestapelt; ein Bollwerk schlagen: aufrichten, schon 172. 1783. 445. Die übrigen Bed. dieses Wortes sind uns aus der Büchersprache bekannt geworden.
Grimm sagt, es seien aus dem 14ten Jahrh. keine Beispiele dieses Wortes vorhanden. Es findet sich aber (bolwerk geschrieben) schon in dem rigischen Civiloquium von 1375, ebenso wie in der rig. Bursprake von 1412. Ferner bei Alnpeke in d. Bed. von Verschanzung von starken Brettern: bolewere. Auch Wasserbauten oder Dämme wurden so genannt, so in einer rig. Urkunde aus dem Ende des 13ten Jahrh. Vgl. Glossar zu Alnpeke in Scriptores rer. liv. I.

Gutzeit 1886, 159
In rig. Urk. v. 1297: opus quoddam bolewerch dictum, wahrscheinlich im Sinn von Uferbefestigung, vielleicht auch von Verteidigungswerk. - Das Eis vor der Stadt am Bollwerk zu reinigen, war ein Geschäft der Wallboten in Gemeinschaft mit den Liggern, wofür sie, alle zusammen, 15. Mk. erhielten, die Quäste eingerechnetr. vgl. 349. XXIV. J. 1613. - Das Eis ging 1811, bei gewönl. Wasserhöhe, im Bollwerk aus, rig. Kal. 1811; in ders. Bed. wie: in den Ufern.

Masing 1926b, 56
Bollwerk (Riga) „mit Holz oder Steinen bekleidetes Ufer“ (mnd. bolwerk „Befestigung“; Brinckman, „Kasper-Ohm“, Kap. VII; Frischbier 1, 95 „die auf Pfählen ruhende feste Bohleneinfassung längs den Ufern des Pregels“.

Kobolt 1990
Schiffsanlegebrücke; übertr. für: Schutzwall
mnd. bolwerk hölzerne Wehr, Werk von Bohlen; Br.Wb. bollwarken ein Bollwerk machen; lbg. Bollwark eine aus Planken hergestellte Wand zur Begrenzung eines Wasserlaufes; pomm. Bollwark ein mit Planken ausgesetztes Ufer; pr. Bollwerk Bohleneinfassung des Ufers; nhd. Bollwerk Stützwand aus Bohlen; milit. Stürzpunkt, Landungs- und Ladeplatz; geistiger Hort.


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