Leitud 1 artikkel
Kopfchen das
‣ Varianten: Koppchen
‣ siehe auch Obertasse, vgl Unterkopfchen, Tassenkopf
► QUELLEN
Gutzeit 1874, 74
Kopfchen, das, (ᴗ), Thee- oder Kaffeetasse. In Grimms Wtb. dafür Köpfchen und als landschaftlich angef. Bei uns stets ohne Umlaut. Wird mehr u. mehr durch Tasse verdrängt, da man ein fremdes Wort einem landschaftlichen vorzieht! Im Munde alter u. einfacher Leute oft: Koppchen, nach plattd. Sprechweise, im rig, Kochbuch (158): Kopchen. Im brem. Wtb.: Kopjen und Kopken; in Schambach: Köpken. Diejenigen, die recht fein sprechen wollen, nennen, wie auch in Deutschland sonderbarer Weise, die Tasse: Obertasse (!) und das französ. soucoupe,(hier: Schälchcn), Untertasse! In Aachen Köppche, Tasse, holländisch Kopje.
Seemann von Jesersky 1913, 138
Koppchen, holländ. Kopje, o.w. bauchige Tasse.
Masing 1926b, 60
Koppchen 'Obertasse, Tassenkopf' (mnd. koppeke; Schumann S. 17 Kopp, Köppen; John Brinckmann, „Kasper-Ohm“, Kap. VI Köppken).
ebd. 11: opr. + südbalt.
ebd. 24: mnd. kop 'Becher'