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Kuppe die
‣ Varianten: Gubbe
et hakk
▫ den Roggen einärnten und in kleine Kuppen zum Trocknen legen
‣ siehe auch Heuhaufen
► QUELLEN
Gutzeit 1874, 119
Kuppe, die, Haufen Heu od. Getreide. Den Roggen einärnten und in kleine Kuppen zum Trocknen legen, 331. XXI. 3. 27; drei Fuder haltende Kuppen, ebda. Ungewönlich und fast wie sächsische Aussprache für Gubbe verratend. Doch bezeichnet Kupfe in Ostpreußen einen Heuhaufen, vgl. Kubbe und russ. kupa und lett. Kupa, Haufen.
Gutzeit 1889a, 53
Kuppe, Heuhaufen, Heukuppe, vgl. Hufe. Als deutsches Wort kann es angesehen werden, erstlich weil im Luxemburgischen Kop Haufen; zweitens weil schwed. kupa Erdhügel, Erhöhung und kupa häufeln, Erde um die Pflanzen werfen; drittens weil engl. cop Gipfel, Spitze u. Schober bezeichnet. Dagegen sind die ostdeutschen Gestaltungen Kupse u. a. offenbar Entlenungen aus dem Slawischen.