[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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abfallen V [s]
1. Vi 'flacher werden' de zurückgehen, sich verkleinern; et alanema
ein Geschwulst fällt ab
2. Vi de einschlafen; et ära kukkuma (une tõttu)
Das Kind darf länger aufbleiben, doch es wird müde und „fällt ab“ 'es schläft ein'
Paul ist wieder abgefallen, er kann noch nicht so lange aufbleiben
3. Vt 'durch Fallen verletzen'
siehe auch ab-2

QUELLEN

Gutzeit 1892b, 1
abfallen Ein Geschwulst fällt ab, verkleinert sich, wird flacher.

Sallmann 1880, 110
abfallen Eigentümlich sind auch die durch Zusammensetzung mit an, ab gebildeten Redensarten, wonach sich einer den Kopf abschlägt, die Zehe abtritt, den Finger absticht, das Ohr abfällt, die Nase abstößt, die Hände abfriert, d. h. durch Anschlagen, Treten, Stechen, Fallen, Stoßen, Frieren verletzt,

Masing DBWB, 42f.
¤ abfallen „Kat.-Nt. 303, „Mars”, des Her[…] V. von Brümmer-Alt-Kalze […] war recht mager gehalten weshalb er mehr dem Anschein nach neben seinen Nachbarn abfiel, als er es verd[…] denn er war ein langer, s[…] Bulle ...” Armitstead und Tobien (Ergebnisse und Kritik neben Verhandlungen der V. Versammlung Baltischer Land- und Forstwirthe Riga, 1900, S. 203). DWb: Dicke Farbe fällt von der andern sehr ab.
¤ abfallen „Das dicke Fleisch aus einer Kalbskeule wird in dünne Scheiben geschnitten, etwas leicht geklopft, es muß aber kein Loch hinein kommen. Von dem abgefallenen Kalbsfleisch macht man eine fleisch-Farce, …, streicht auf jede Scheibe einen guten Strobba?dick, wickelt es zu …” (LKWb 1817, 166).


QUELLEN (Informanten)
Weinert, Paul: Riga
abfallen einschlafen. Das Kind darf länger aufbleiben, doch es wird müde und „fällt ab“, d.h. es schläft ein. Paul ist wieder abgefallen, er kann noch nicht so lange aufbleiben.


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