[BSS] Baltisaksa sõnastik

Deutscheesti keel

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Päring: osas

Leitud 1 artikkel

grieflachen
‣ Varianten: grief lachen, griefsch lachen, grieplachen, grifflachen
‣ Belege: Riga

QUELLEN

Lindner 1762, 227
grieflachen 'finitisch ... auch wohl so viel als draussen griflachend' [also Lindner ist der Ausdruck im Baltikum nicht begegnet!]

Bergmann 1785, 27
grieflachen 'höhnisch lachen' (engl. to sneer)

Hupel 1795a, 82
grieflachen greinen oder grienen, d.i. höhnich lachen, ein dumm lachendes Gesichte machen. (In Schles. heißt es weinen, in Oesterr. auch zanken.)

Pabst 1848, 40f.
Zu verwundern ist es aber nicht, wenn wir hier zu Lande, wo die Gebildeten sonst ein sehr reines Hochdeutsch sprechen 15), bemerken, wie sich echt plattdeutsche Wörter und Wortformen in der hochdeutschen Sprache mancher Deutschen, besonders auf dem Lande und in den weniger gebildeten städtischen Kreisen, zwar spärlich genug, erhalten haben, wozu die Wörter Rute, für Raute, d. Fensterscheibe, Schleef, d.i. ein größerer hölzerner Löffel Schapp, für Schrank, Döntchen, für kleine lustige Geschichte oder Schnurre, dwatsch, für toll, enkelt, für einzeln, ein hoches Haus, mank für zwischen, grieplachen für heimlich hohnlachen, hier als Beispiele aus Estland und zum größern Theil aus Reval dienen mögen.

Sprengfeld 1877, 3
grieflachen 'lärmen, grinsen' „halbe Nacht habt Ihr gegrieflacht“ [Knotendeutsch]

Masing 1926b, 50
grieflachen 'schmunzeln' (mnd. grīflachen; Schumann, S. 81; Frischbier I, S. 253.)

Flügge-Kroenberg 1971, 10
grieflachen 'höhnisch lachen'


QUELLEN (Informanten)

grieflachen 'leicht höhnisch vor sich hin lachen' Riga
&ba;grieflachl; 'grinsen, höhnisch oder hämisch (schadenfroh) lachen' a.d. Plattd.? WL 4,18. aich bei Fritz Reuter! Im lett. wie im estn. Sprachbereich mehrmals belegt.
grifflachen 'grinsen' Riga um 1914, Dorpat um 1910.
griefsch lachen 'grinsen' Riga um 1930.


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