miggerig Adj
‣ Varianten: miggelig, miggerich, miggrig
► QUELLEN
Westermann 1887, 387
miggerig kränklich
Gutzeit 1887b, 237
miggerig, gew. migg'rig gesprochen, 1) nicht recht gedeihend, kümmerlich wachsend oder gewachsen. Seltener dafür: mickrig oder mickerig. Ein miggriges Kind oder Gewächs. — 2) leidend, angegriffen. Ich bin heute ganz miggrig, sagt eine nervenschwache Frau.
Seemann von Jesersky 1913, 148
miggerig, schwächlich; vermiggern, verkümmern.
Masing 1926b, 27
migg(e)rig „verkümmert“ (Frischbier II, S. 63),
Nottbeck 1987, 59
miggerich - kümmerlich / E.K.L.R.
Ihr Weihnachtsbaum war diesmal sehr miggerich.
Kobolt 1990, 180
miggerig, miggrig Adj. Adv. schwächlich, kümmerlich, klein, elend
lbg. mickelig kränklich, schwächlich, elend, klein; pomm. mükkrig klein, schwach, elend; Elb. miggerig kränklich schwächlich, elend; pr. mickern verkümmern; mickrig kränklich, elend; altm. mickrig krüpplich, klein; schl. mückerig kümmerlich; nhd. mickerig, mickrig (19. Jh.) ugs. für: schwach, zurückgeblieben.
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QUELLEN (
Informanten)
miggrig 'kümmerlich'
miggern 'nicht recht gedeihen, kümmerlich aussehen'
auch: miggelig 'sich miggelig fühlen, sich physisch schlecht fühlen'
Kaufmann, Elsa.: Riga; Scheibel, Adolf: Mitau
miggrig, miggerich verdrießlich, WL 3,18
Kerkovius, Martha: Riga; Tode, (Jo)hanna: Riga; Dehn-Grubbe, Martha von: Riga
miggrig schwächlich. Einem kann auch „miggrig“ zumute sein.