Leitud 2 artiklit
sch
► QUELLEN
Gutzeit 1887a, 91
sch. Wenn Namen auf sch ausgehen und zu Beiwörtern benutzt werden, so lässt die Aussprache nur ein einziges sch hören. Gadebuschscher Fleiß, was uns angenehmer klingt als Gadebuschischer Fleiß. Falsch geschrieben und gedeutet kommt vor: Ulpische Tischbutter, d. h. aus Ulpisch; die Windische Bude, st. des Herrn Windisch; die Kausche Möbelhandlung st. des Herrn Kausch.
Als Endung wird s zuweilen vergröbert in sch, zum Teil durch lettischen Einfluß. So in knauksch, kricksch, obgleich mehre solcher Wörter kein gleichlautendes lettisches aufweisen. Diese Vergröberung kann als eine hiesige mundartliche angesehen werden.