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Päring: osas

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Feder

DAZU:
siehe auch Kinderspiele

QUELLEN

Bergmann 1785, 22
Feder. Federn pflücken, Federn schleißen. Man sagt Blumen pflücken, Gänse pflücken aber Federn pflücke ist nicht gutes deutsch. Geschlossene Federn.

Hupel 1795a, 61
Federn bedeuten zuweilen Kleider, z.B. dieser Mensch hat schlechte Federn. - Federn pflücken hält Bergm. für unwichtig, und empfiehlt dafür schleißen, weil man nur von geschlossenen Federn höre; aber noch häufiger sagt man hier gepflückte Federn.

Gutzeit 1864, 274f.
Feder. 1) Die Dach - od. Windfeder am Gibel. nd. fedder;
2) die Dornfortsätze am Rückgrat eines Schweins. Knochenbauer.
3) türkische Federn, die Arabesken Shawl- u. Schlafrockzeug. pflücken.Federn ziehen, abziehen, 174. 1813. 35«.
4) Feder, im Scherz st. Kleid. Schlechte Federn haben, schlechte Kleider. Hup. u. jetzt.
5) Wagen ruhen auf liegenden oder auf stehenden, Federn.
6) Federn spleißen, 328. 10; Federn spleißen (gesplissen) u. reißen, 222; Federn schleißen (geschlossen), Bg., der hinzufügt, dass man so besser spreche als: pflücken.Federn ziehen, abziehen, 174. 1813. 356.

Sallmann 1880, 31
Feder Dach- oder Windfeder am Giebel des Hauses, nd. fedder.

Gutzeit 1886, 261
Feder, Schmuckfeder. Federn schmücken,172. 1763. 324. vgl. Federschmuck.
- Des siedenden Zuckers. Zucker so lange kochen, bis er Federn oder weiße Faden zieht, 155. 2. 380.
— Zum Schreiben. Fertig in der Feder sein, 172. 1769. 7, fertig schreiben können. Einige, die des Schreibens vollkommen unkundig sind, beschönigen es, wenn sie aufgefordert werden, ihren Namen od. dgl. zu schreiben, mit den Worten: sie seien nicht ganz fertig in der Feder.
— Alles was Federn hat, fliegt hoch! Ein Kinderspiel, in dem bei jedem genannten Dinge das Wort fliegen hinzugefügt wird; passt dasselbe zu dem genannten Dinge nicht, so wird ein Pfand gegeben.
— Einen an seinen Federn erkennen, d. h. an seinen: Äußeren, seinen Eigenschaften; einem an den Federn etwas ansehen, an seinem Aussehen erkennen, ober reich, krank, schlecht ist.

Gutzeit 1886, 261
Federn an einem lesen, Kleinigkeiten an einem tadelnd bemerken. Er hatte beständig Federn an mir zu lesen, d. h. irgendetwas zu tadeln. Ganz abweichend von d. Angaben in Grimms Wtb. Sp. 1394.

Gutzeit 1892b, 18
Feder. Zucker sieden, bis er vom Löffel spinnt oder weiße Fäden zieht, Federn spinnt.


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