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Päring: osas

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id Heidnische KuchenKuchen
‣ Varianten: Heidensche Kuchen, Heinsche Kuchen
'süßes haltbares Festgebäck'
vgl Heidnische Schnitte

QUELLEN

Kochbüchlein 1686, 10
Heidnische Kuchen - fast genauso wie „Heidnisch Schnitt“

Gutzeit 1874, 109
Heidnische Kuchen, nach Gadebusch(325) „libum ethnicum, weil man ihnen allerlei Figuren nach Willkür gibt.“ vgl. Frisch unter dem Worte Heide. Man nennt sie sonst Schutzkuchen (?) (Schüppkuchen?), Trichterkuchen, libum per infundibulum confectum. vgl. heidnisch.

Sallmann 1880, 67, 122
Heidnische, auch Heidensche Kuchen eine besondere Art feiner Kuchen.
Heidnische, Heidensche Kuchen eine gewisse Art Conditorkuchen.

Gutzeit 1889b, 505, 506f.
heidnische Kuchen. In einer rig. Kindtaufordnung von 1621 (174. 1823. 163) heißt es: den Besuchen bei der Kindbetterin soll nur was die Jahreszeit mit sich bringt, vorgesetzt werden an Pomeranzen, Äpfeln, Birnen, Nüssen; alles Confect und heidnische Kuchen aber sollen wegfallen. Im Jahr 1638 werden heinsche Kuchen und geschmorte Hühnerin Riga verboten, nach 410. I. 61. — vgl. Grimms Wtb. unter heidnisch Sp.811. 2 und heinsch.
heinsche Kuchen werden erklärt als heidnische. Indessen können sie auch Heunische gedeutet werden, von Heune, Hüne, vgl. in Grimms Wtb. heunisch. „In Lübeck wurden 1415 die heidenschen Koken und der Bygoet bei einem Gastmal aufgesetzt. Gebäcke von denen sich die in Reval und Riga noch gebräuchlichen heinischen Kuchen herschreiben mögen.“ Rußwurm in 404. 1865. 27. Der Bygoet war nach Rußwurm ebenfalls ein Backwerk, Götze. (Wenn nicht Bygoet = Beigutz?). In Riga sind, entgegen der Angabe von Nußwurm, heinsche Kuchen ganz unbekannt, vgl. heidnische Kuchen.

Masing 1926b, 69
Heidnische Kuchen (veraltet) 'in Butter oder Fett gekochte Streifchen aus süssem Teig' (mnd. heidensch koken 'fremdländische - griechische, sarazenische - Kuchen?')

Masing 1931, 41
süßes haltbares Festgebäck [zitiert 1872 mnd. heidensche koken =fremdländ. Kuchen]


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