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Kuchen

vgl Heidnische Kuchen

DAZU:
siehe auch Interjektionen

QUELLEN

Petri 1802, 90
Kuchen, alle Arten von Backwerk, jedes Gebackene.

Gutzeit 1874, 109
Kuchen. Gadebusch (325) führt an: er ist mit ihm ein Kuchen, d. h. ist mit ihm auf das Genaueste vereinigt. Daher sagt Luther: Darum, daß Christus in mir lebet, mit dem mein Gewissen ein Kuchen ist. vgl. Grimms Wtb. d. β. vgl. Pfannkuchen.
Ja, Kuchen! als Ausruf, im Sinn von: warum nicht gar?! Ich dachte schon . . ., ja, Kuchen! — Oft.
Heidnische Kuchen, nach Gadebusch(325) „libum ethnicum, weil man ihnen allerlei Figuren nach Willkür gibt.“ vgl. Frisch unter dem Worte Heide. Man nennt sie sonst Schutzkuchen (?) (Schüppkuchen?), Trichterkuchen, libum per infundibulum confectum. vgl. heidnisch.

Gutzeit 1889a, 50
Kuchen. Die Redensart: ja, Kuchen, findet sich in Grimms Wtb. Sp. 2499c. — Gewönlich im Sinn von: einzelnes Kuchenstück. Heute habe ich bei St. wenigstens zehn Kuchen gegessen, 390c. 125. Das ist aber keineswegs mundartlich, oder selbst ungewönlich. Sind die Kuchen klein, so isst man auch zehn; von einem großen Kuchen isst man dagegen viel od wenig.

Masing 1931, 48
„Ja, Kuchen!“ als Antwort auf die Äußerung eines unerfüllbaren oder nicht zu erfüllenden Wunsches.
„Kuchen! sorach Mahwinchen und zog vor's Fenster das Gardinchen.“


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