[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Interjektionen
1. 'Schallwörter, Empfindungslaute'
vgl a, ach, ah, äh, ai, äsch, ätsch, baffz, bams, batz, bauz, blau2, bratsch, braz, britsch, brizbraz, bu, buch, bums, chotz, daradauz, e2, eho, ei1, , fik, ha, hach, haha, happ, hick, hoi, hopp-hopp, hotz, hst, huch, hui, huich, hupps, huppti-wuppti, huschhusch, husda, hutt, hutt hutt, io, je, juchei, kachi, kickeriki, kicki, klitsch-klatsch, knaksch, kopp-kopp, kraksch, krapps, kribbli-wibbli, kripps, krips-kraps, kusch, litsch-latsch, nanu, no, oi, pa, päch, pauk, pauksch, pfui, plärts, plauksch, pli, plicks-placks, plitsch, plitsch-platsch, plucks, pluksch, plurksch, prauz, pschi, , puh, purks, quietsch, ra, rapp-rapp, ratz, ritsch, riz, schi schi, schlink-schlank, schwups, taff, taffz, tafts, tarata, tschurr, timtam, trach-trach, uh-ja, uich, wai-wai, woi, wupps, siehe auch ha, kiro, ligo, sa sa
2. 'Zurufe für Tiere'
vgl fass, gus-gus, his-his, huits, husch Katz, inz-inz, katz, kis-kis, kiss-kiss, kitz, kiz-kiz, kommi, minz-minz, mis-mis, piele-piele, poschol, putt-putt, putz-putz, sch sch, schisch, schi schi, stupai, tibi-tibi, tipp-tipp, tisch, tpru, wouta, zipp-zipp
3. 'Ausrufe'
vgl ach mein Himmel, adieu, bei Gott, Ches, Donnerlitchen, Donnerwetter, du mein Gott, eben, eben, erbarm dich, Erbarmung, Gottchen, haurumquit, hey da, Herrje, hoch, hui Schütz, Jemine, kaka-päch, nicht von wo, schockenschwerenot, schrecklich, sieh mal sieh, und wie, wai Gottchen, wai, wie reizend, siehe auch Schabah, Gott, Kuchen, Kuckuck, noch, Schinder, Strunt, Tschoch

QUELLEN

Sallmann 1880, 24, 111
Wo die deutsche Hausfrau und ihre Kinder sich mit den Thieren zu schaffen machen, hören wir noch die uralten deutschen Lock- und Koseworte, das his! his! für die Füllen, minz! minz! für die Katzen, gus! gus! für die Gänse, pile! pile! für die Enten, husda! als Scheuchruf für die Hühner, Anders bei den Pferden, die der Pflege nichtdeutscher Kutscher anvertraut sind und wo dann das und hot und har und soviel anderes durch Fremdes verdrängt ist.
Zum Theil ganz eigenartig sind die Empfindungslaute gebildet:ai, aich, brātsch, brītsch (ruß.), bums (nd.), chotz (Gottes), daradaúz, du mein Gott, ehó, fä, foi, ft, füt, hach, hotz, tohó, tschurr, uich (wie älter hd. wuich), verstärkt uich uich, was dás; pfui wird allgemein auch dann gebraucht, wenn durchaus nicht etwa ein hoher Grad des Abscheus oder Ekels ausgedrückt werden soll, dafür wird fä, foi oder fich gesagt, sondern nur etwas verneint werden soll: „Sie wollten ja aufs Land fahren?“ - „Pfui, die Pferde waren schon fort“. - „Ihre Tochter ist schon confirmiert?“ - „Pfui nein, sie ist ja erst fünfzehn Jahre alt“. Besonders beliebt ist die Wendung pfui Schande, wo man in Deutschland „o! wie!“ sagen würde.


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