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Päring: osas

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Mutterchen das

DAZU:
siehe auch Anrede

QUELLEN

Bergmann 1785, 48
Mutterchen, Mütterchen

Hupel 1795a, 158
Mutterchen und Mütterchen unterscheidet man hier: mit ersterem redet man eine alterhafte gemeine Weibsperson, auch der Sohn gemeiniglich seine Mutter an; lezteres braucht man von einer abwesenden. Bergm. will nur Mütterchen gelten lassen.

Pantenius 1880, 63
Mutterchen

Gutzeit 1887b, 264
Mutterchen. Grimms Wtb. sagt, Mütterchensei mitteldeutsch und gelte in gewönlicher Rede, Mütterchen sei neuhd. und schriftdeutsch. Gegenwärtig in folg. Bedeutungen: 1) alte Frau, wenn man freundlich sie benennen will. s. Mutter. Stender sagt: Mütterchen ist ein Ehrenwort, mit dem man ein altes Weib beleget. — 2) die Benennung der Mutter von Seiten des Sohnes oder der Tochter, etwa bonne maman, Mamächen, als Kosewort.— 3) tle.nes Kind. Mutterchen, wie bist du schmutzig! — 4) Wiedergabedes russ. матюшка, wie Väterchen die des russ. батюшка. Es erscheint uns sonderbar, wenn wir dafür in deutschen Übersetzungen russ. Werke Mütterchen und Väterchen lesen. — 5) kleine Schraubenmutter. Bei Schlossern.
Hupel sagt, dass man mit Mutterchen eine alterhafte gemeine Weibsperson anredet, auch der Sohn gewönlich seine Mutter; Mütterchen brauche man von einer abwesenden.

Gutzeit 1887b, 264
Mütterchen. 1) alte Frau. Insbesondre in der Verbindung: ein altes Mütterchen, etwa bonne vieille. — 2) das Weibchen der Vögel. Mütterchen, 328. 201. J. 1649; langlechte Eier, die eine strupffe Schale haben, geben Väterchen, die runde, glattschalige Mütterchen, 328. 173; auf dem Hofe sollen ein Väterchen und Mütterchen (von Hünern) den (m) Bauer zur Arth gegeben werden, 330. 21; Mütterchen beim Fasel, lett. mahtite, Stender I; ein Canarienvögel- Mütterchen, 172. 1785. 96; ein Pfauen- Mütterchen, 172. 1800. 302. — Selten wird von dem Mütterchen bei einer Gans, Ente oder Henne gesprochen. — 3) Lange spricht von einem Mütterchen im Treibholz der Müle, lett. plahtse.


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