[BSS] Baltisaksa sõnastik
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hoch Adj
‣ Varianten: hog
DAZU:
‣ siehe auch Interjektionen
► QUELLEN
Bergmann 1785, 31
hog, höger, hoch höher. Auf ohr hogen Schul, hohen ec.
hog, höger, hoch höher. Auf ohr hogen Schul, hohen ec.
Hupel 1795a, 95
hoger st. höher, selt. und pöb.
hoger st. höher, selt. und pöb.
Pabst 1848, 40f.
Zu verwundern ist es aber nicht, wenn wir hier im Lande, wo die Gebildeten sonst ein sehr reines Hochdeutsch sprechen 15), bemerken, wie sich echt plattdeutsche Wörter und Wortformen in der hochdeutschen Sprache mancher Deutschen, besonders auf dem Lande und in den weniger gebildeten städtischen Kreisen, zwar spärlich genug, erhalten haben, wozu die Wörter Rute, für Raute, d.i. Fensterscheibe, Schleef, d.i. ein größerer hölzerner Löffel.
Schapp, für Schrank, Döntchen, für kleine lustige Geschichte oder Schnurre, dwatsch, für toll, enkelt, für einzeln, ein hoches Haus, mank für zwischen, grieplachen für heimlich hohnlachen, hier als Beispiele aus Estland und zum größern Theil aus Reval dienen mögen.
Zu verwundern ist es aber nicht, wenn wir hier im Lande, wo die Gebildeten sonst ein sehr reines Hochdeutsch sprechen 15), bemerken, wie sich echt plattdeutsche Wörter und Wortformen in der hochdeutschen Sprache mancher Deutschen, besonders auf dem Lande und in den weniger gebildeten städtischen Kreisen, zwar spärlich genug, erhalten haben, wozu die Wörter Rute, für Raute, d.i. Fensterscheibe, Schleef, d.i. ein größerer hölzerner Löffel.
Schapp, für Schrank, Döntchen, für kleine lustige Geschichte oder Schnurre, dwatsch, für toll, enkelt, für einzeln, ein hoches Haus, mank für zwischen, grieplachen für heimlich hohnlachen, hier als Beispiele aus Estland und zum größern Theil aus Reval dienen mögen.
Gutzeit 1889a, 12
hoch (ᴗ), ho od o. Brennt das Feuer?— „Hoch und wie!“ d. h sehr stark.
hoch. Hohe Schulter, ein Hervortreten des einen Schulterblatts durch eine Rückgratverkrümmung — das, was im Scherz Verdruss genannt wird Vorzugsweise beim weibl. Geschlecht. Ganz verschieden von Hochschultrigkeit.
hoch (ᴗ), ho od o. Brennt das Feuer?— „Hoch und wie!“ d. h sehr stark.
hoch. Hohe Schulter, ein Hervortreten des einen Schulterblatts durch eine Rückgratverkrümmung — das, was im Scherz Verdruss genannt wird Vorzugsweise beim weibl. Geschlecht. Ganz verschieden von Hochschultrigkeit.
Gutzeit 1889b, 530f.
hoch, (ᴗ), Ausruf der Verwunderung st. ho oder hoho. Das ch wahrscheinlich nur Zerschleppung des o. Oft.
hoch, in Bezug auf Farbe meist: hell und lebhaft, dem tiefdunkel entgegengesetzt. Hochblond, hell (lebhaft) blond, hochblau, hellblau; hochrot, von hellerem, lebhaftem Rot.
hoch. Im Comparativ oft, doch unedel, hö—jer gesprochen. — Eine Treppe hoch, drei Treppen hoch wohnen, d. h. im ersten, dritten Stock. Wie viel Trepp(en) hoch wohnen Sie? d. h. in welchem Stockwerk.
Sie trägt ein Kleid hoch am Halse, d. h. hochzugehendes; hohes Kleid der Frauenzimmer, hochzugehendes, montant.
hoch, (ᴗ), Ausruf der Verwunderung st. ho oder hoho. Das ch wahrscheinlich nur Zerschleppung des o. Oft.
hoch, in Bezug auf Farbe meist: hell und lebhaft, dem tiefdunkel entgegengesetzt. Hochblond, hell (lebhaft) blond, hochblau, hellblau; hochrot, von hellerem, lebhaftem Rot.
hoch. Im Comparativ oft, doch unedel, hö—jer gesprochen. — Eine Treppe hoch, drei Treppen hoch wohnen, d. h. im ersten, dritten Stock. Wie viel Trepp(en) hoch wohnen Sie? d. h. in welchem Stockwerk.
Sie trägt ein Kleid hoch am Halse, d. h. hochzugehendes; hohes Kleid der Frauenzimmer, hochzugehendes, montant.
