[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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poschol Interj
‣ Varianten: paschol
{russ. пошёлъ 'fahr los!; fort' Sallmann 1880, 11; Kiparsky 1936, 175}

vgl Interjektionen

QUELLEN

Kiparsky 1936, 175
poschol! [pašól] 'Zuruf an den Kutscher: fahr los!' auch: 'fort' ‹ r. пошёлъ id. E.L.K. SALLMANN N 11. - Höchst auffällig ist es, dass pascholl! 'fort' ganz allgemeinmin Ostpr. vorkommt (FÖRSTEMANN KZ. I, 422; belegt sogar bei SUDERMANN Glück im Winkel, S. 55). Es kann auf keine lit. oder poln. Form zurückgeführt werden (die poln. Entsprechung des russ. Partizips пошёлъ ist poszedł, das auch nicht als Imperativ gebraucht wird), muss also aus der russ. Quelle, wahrscheinlich durch literarische oder bd. Vermittelung, übernommen worden sein.

Anderson 1938, 148
Die Bekanntheit dieses Ausdrucks in Norddeutschland (z.B. auch in Mecklenburg: F. Reuter, Läuschen in Rimels I 60) erklärt sich ohne weiteres durch die Kosakenzeiten des 18. und 19. Jh.s übrigens trugen in Warschau zu Preußenzeit (1795-1806) manche Polen ihre Russenfreundlichkeit dadurch zur Schau, daß sie den Droschkenkutscher „pašól!“ zwiefen.“

Kobolt 1990, 209
poschol!, gesprochen: paschol, mit betonter Endsilbe, fort! weg!
russ. poschol!


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